Geländeplan

Rüstungsproduktion

Häftlingsarbeit in Rüstungsbetrieben im KZ-Hauptlager Neuengamme

Häftlingsarbeit in Rüstungsbetrieben im KZ-Hauptlager Neuengamme

Auf dem Gelände des Hauptlagers Neuengamme entstanden ab 1942 Rüstungsbetriebe der Firmen Walther, Jastram und Messap sowie der SS-eigenen Deutschen Ausrüstungswerke (DAW). Die SS ließ die Gebäude von Häftlingen errichten und verpachtete sie an die externen Firmen in der Absicht, die Produktion eines Tages selbst zu übernehmen. 1942/43 arbeiteten Hunderte von Häftlingen in den Baukommandos zur Errichtung dieser Betriebe. Auf diesen Baustellen waren die Arbeitsbedingungen oft ebenso furchtbar wie im „Kommando Elbe“ und in der Tongrube, während in der Produktion später erträglichere Bedingungen herrschten.

Die Hamburger Motorenfabrik Carl Jastram

3.1

Die Deutsche Messapparate GmbH (Messap)

3.2

Die Metallwerke Neuengamme (Walther-Werke)

3.3

Doppelstanze

3.3

Diese Doppelstanze (Schiffsblechschere) wurde von der „Allermöher Werft“ (ehemals Jastram) im August 2000 an die KZ-Gedenkstätte Neuengamme abgegeben. Nach Angaben eines Mitarbeiters der Werft war sie nach 1945 vom Jastram- Werk im KZ Neuengamme zur Allermöher Werft gebracht worden.
(ANg)


Schmiede-Esse

3.3

Schmiede-Esse der Walther-Werke. Auf dem Feuer wurden Eisenstücke zum Glühen gebracht und dann bearbeitet. Das Becken auf der Rückseite diente wahrscheinlich zur Aufbewahrung der Kohle. Werkzeuge und Gebläse stammen vermutlich aus späterer Zeit. Die Esse wurde nach 1945 noch von Werkstätten des Internierungslagers und der Strafanstalt genutzt.
(ANg)


Die Deutsche Ausrüstungswerke GmbH (DAW)

3.4

Arbeit auf den Baustellen

3.5

Schienen von Lorengleisen

3.5

Auf den Baustellen des KZ Neuengamme wurden vielfach Gleise für Kipploren verlegt, um Erde und Ton zu transportieren. Die oft überladenen Loren mussten von den Häftlingen meist in schwerer Handarbeit unter den Schlägen von SS und Kapos im Laufschritt bewegt werden. Wenn sie entgleisten, mussten die Häftlinge sie mit Muskelkraft wieder auf die Schienen heben. Die Schienen wurden der KZ-Gedenkstätte Neuengamme im Sommer 1993 vom Hamburger Wasserwerk Kaltehofe zur Verfügung gestellt.
(ANg)


Bodenstampfer, Schubkarre und zwei Kohlenschaufeln

3.5

Ein Bodenstampfer, der 2004 von der Justizvollzugsanstalt XII an die KZ-Gedenkstätte Neuengamme übergeben wurde.
Schubkarre, die im August 2000 von der Justizvollzugsanstalt XII an die KZ-Gedenkstätte Neuengamme übergeben wurde.
Zwei Kohlenschaufeln, die im September 2000 von der Justizvollzugsanstalt XII an die KZ-Gedenkstätte Neuengamme übergeben wurden.
Alle Geräte stammen vermutlich aus der Zeit vor 1945.
(ANg)


Zwei Schaufeln, ein Spaten

3.5

Schaufeln und ein Spaten, die bei Ausgrabungen auf dem Gelände des ehemaligen KZ Neuengamme gefunden wurden. Sie sind mehrere Jahrzehnte alt und stammen vermutlich aus der KZ-Zeit.
(ANg)


Karre

3.5

Handkarre zum Transport großer, jedoch nicht zu schwerer Teile, z. B. in der Tischlerei. Die Handkarre stammt vermutlich aus den Werkstätten des KZ Neuengamme. Nach 1945 war sie in der Strafanstalt Vierlande in Gebrauch und wurde im August 2000 an die KZ-Gedenkstätte übergeben.
(ANg)


AV-Station

3.0