Geländeplan

Klinkerwerke

Das „Neue Hamburg“ - Planungen für die Neugestaltung des Elbufers

Das „Neue Hamburg“ - Planungen für die Neugestaltung des Elbufers

Hamburg als „Führerstadt“

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Adolf Hitler hatte Hamburg Mitte der 1930er-Jahre mehrmals besucht und dabei Vorstellungen für die Neugestaltung des Elbufers entwickelt, die u. a. eine die Elbe überspannende Hochbrücke vorsahen. Diese Hochbrücke war allerdings nur eines der Vorhaben in einer umfassenderen Planung, die neben der Neugestaltung des Nordufers der Elbe weitere Projekte vorsah: Verlegung des Fischereihafens, Erweiterung des Handelshafens, Ausbau des Straßen- und Autobahnnetzes und der Nah- und Fernverkehrsgleisanlagen, Errichtung eines Sportfeldes nördlich des Stadtparks, Neubau der Universität in Flottbek.
Für die Verwirklichung dieser Pläne wurden 20 bis 25 Jahre veranschlagt. Die Bewohnerinnen und Bewohner von ca. 15 000 Wohnungen sollten umgesiedelt werden, für etwa 20 000 Arbeiter, die für die Bauarbeiten nach Hamburg kommen sollten, war neuer Wohnraum geplant. 70 Hektar bebautes Stadtgebiet sollten für neu zu errichtende Bauten abgerissen werden. Die Schätzung der Gesamtkosten belief sich auf 1,6 Mrd. Reichsmark, von denen die Stadt Hamburg 1,3 Mrd. Reichsmark aufbringen sollte.


Das „Neue Hamburg“

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Erste Vorschläge für die Neugestaltung des Elbufers und den Bau einer Hochbrücke wurden Adolf Hitler bereits 1936 vorgestellt. Das Groß-Hamburg-Gesetz von 1937, durch das die zu Preußen gehörenden Städte Altona, Wandsbek und Harburg-Wilhelmsburg Teil Hamburgs wurden, schuf die Grundlage für eine Umsetzung der umfassenden Neugestaltungspläne, die das Elbufer von der St.-Michaelis-Kirche bis zum vorgesehenen Standort der Elbhochbrücke in Övelgönne betrafen. Fünf Architekten wurden vom Hamburger Reichsstatthalter, Karl Kaufmann, im August 1937 im Rahmen eines Wettbewerbs nach Rücksprache mit Hitler mit der Ausarbeitung von Entwürfen beauftragt, die eine Hochstraße am Elbufer, die Randbebauung der Elbe mit einem Hochhaus und einer „Kongreßhalle“ bzw. „Volkshalle“ sowie neue Verkehrsachsen enthalten sollten. Hitler selbst begutachtete im Januar 1939 die von den Architekten angefertigten Modelle. Mit der Betreuung des Projekts wurde der Hamburger Architekt Konstanty Gutschow beauftragt. Er führte von nun an den Titel „Architekt des Elbufers“ und war Reichsstatthalter Kaufmann direkt unterstellt.


Pläne für die Neugestaltung des Elbufers

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Die geplanten Bauten

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